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Energiepolitik

Wussten Sie schon?

Pumpspeicherkraftwerke spielen eine bedeutende Rolle in der Energiepolitik aufgrund ihrer Fähigkeit, Energie zu speichern und zu regulieren. Diese Anlagen dienen als effektive Methode zur Bewältigung von Spitzenlasten im Stromnetz, indem sie überschüssige Energie in Zeiten geringer Nachfrage speichern und bei Bedarf wieder abgeben können. Durch diese Flexibilität tragen Pumpspeicherkraftwerke zur Stabilität des Stromnetzes bei und ermöglichen den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energiequellen, indem sie deren Schwankungen ausgleichen können. Ihre Rolle in der Energiewende und im Ausbau nachhaltiger Energiequellen macht sie zu einem wichtigen und notwendigen Element in der Energiepolitik.

Info

  • Bis zum Jahr 2050 soll der Energieverbrauch in Tirol annähernd halbiert werden und vollständig aus erneuerbaren Energieträgern gedeckt werden
  • Das Kraftwerk ist dafür ausgelegt für mehrere Tage 400 MW zu liefern, wobei das realiter nicht benötigt wird
  • Die Energieabgabe des Kraftwerks kann sowohl vom Windkraft- und Photovoltaikpotential Tirols gedeckt werden, aber das löst nicht das Problem der Speicherung

„Wir brauchen Energiepolitik statt Kraftwerkpolitik“

MARKUS SINT (Abgeordneter der Liste Fritz im Tiroler Landtag)

Wer profitiert von dem geplanten Kraftwerk

Essenzieller Bestandteil zur Unterstützung der Energiewende durch Speicherung und Einspeisung erneuerbarer Energiequellen zur Netzstabilität und -flexibilität

Grenzüberschreitender Austausch und Speicherung von überschüssiger erneuerbarer Energie, fördert die Stabilität im Netzwerk und unterstützt die Integration sowie den Ausbau erneuerbarer Energien in einem gemeinsamen Markt

TIWAG (Tiroler Wassergesellschaft): 100 % im Besitz von Tirol, deckt bereits 109,7 % des Tiroler Strombedarfs selbst, 95 % Strom aus Wasserkraft.

Nutzen und Alternativen

Das Kraftwerk dient ausschließlich der Energiespeicherung, die für den langfristigen Ausbau erneuerbarer Energien und die Erreichung von Klimaneutralität erforderlich ist. Die finanziellen Risiken werden von der TIWAG und somit vom Land Tirol getragen. Gängige Kosten-Nutzen-Analysen berücksichtigen jedoch nicht potenzielle Alternativen und den Verlust des einzigartigen Natur- und Lebensraums im Kaunertal. Mögliche Alternativen der Energiespeicherung sind Wasserstoff oder Großbatterien

  • Wirkungsgrad 45%
  • Aktuelles Forschungsprojekt HyCAVmobil zur Lagerung
  • Langfristige Speicherung
  • Wirkungsgrad 94%
  • MOSS Landing BESS 750MW
  • 3 GWh Teuer (200-300 €/kWh)
  • Max. 4h wirtschaftlich
  • Wirkungsgrad 80%
  • Kaunertalerweiterung: 400 MW
  • ca. 62,5 GWh Verhältnis Leistung / Speicher (unausgeglichen für tagesinterne Schwankungen)

Andere Themen

Sie sind neugierig?

„Bis zum letzten Tropfen – Tirol und die Wasserkraft“ ist ein Dokumentarfilm von Harry Putz

über den geplanten Ausbau Kraftwerk Kaunertal und die Frage, ob wir alles richtig machen in der Energiewende